1 | Beispiel-Screenshots aus dem Prototyp der Ueila!-App: Informationen zu einem Arbeitsweg und zur Anreise an einen Veranstaltungsort (Quelle: ueila! Stiftung). 1 | Exemples de captures d’écran tirées du prototype d’appli Ueila!: informations sur un trajet pour se rendre à son lieu de travail et sur le site d’une manifes- tation (source: fondation ueila!). Die Verkehrsinformationsplattform soll folgende Wünsche der Kunden erfüllen können: • Möglichkeit, ein Profil zu hinterlegen (mit Abodaten, Mit- gliedschaften, Grundpräferenzen usw.) • Möglichkeit, die Reiseoptionen nach aktuellen Reise- bedürfnissen zu priorisieren (z.B. nach Preis, Zeit oder Komfort/Anzahl Umstiege) • Einbindung von Fussweg- und Velorouten • Einbindung und gegebenenfalls einfache Buchungs möglichkeit von verschiedenen Mobilitätsangeboten (Öffentlicher Verkehr, Carsharing, Bikesharing) • Möglichkeit der intermodalen Kombination der verschiedenen Verkehrsmittel • Übersichtliche Darstellung der Reiseoptionen, insbesondere auch auf digitalen Karten • Kanalübergreifender Zugriff (online und mobile) Insgesamt wird die Verkehrsinformationsplattform einen hohen Integrationsgrad aufweisen, da die Daten aus verschiede- nen Quellen aggregiert und wo vorhanden, um Echtzeitinforma tionenergänztwerdensollen.DieSBBplant,diePilotanwendung in der zweiten Jahreshälfte 2016 am Markt zu testen. In Entwicklung: ueila! Ebenfalls in Entwicklung befindlich ist die Kommunikations- und Verkehrsinformationsplattform ueila! (www.ueila.swiss). Ziel der nichtkommerziellen Plattform ist nach eigenen An- gaben vorhandenes Wissen sowie vorhandene Informationen und Ressourcen durch die Zusammenführung der Nutzer bzw. Nachfrager und Stakeholder intelligenter zu nutzen und somit mehr Mobilität mit weniger Verkehr zu ermöglichen. Einerseits sollen die Nutzer mobil per App die relevanten verkehrsmit- telübergreifenden Informationen auf Knopfdruck beziehen und somit eine optimale Reiseplanung an einen Zielort unter Berücksichtigung der Verkehrslage treffen können. Die Nut- zer bzw. Mitglieder sollen aber nicht nur Informationen abru- fen können, sondern durch eigene Meldungen zur Verkehrs situation die Informationslage für alle Nutzer verbessern und beispielsweise Mitfahrgelegenheiten anbieten können. Dieses Engagement der Mitglieder soll durch ein persönliches, trans- parent gemachtes Ranking belohnt und gefördert werden: Für Meldungen und Inputs gibt es Punkte, die in einer ersten Phase in der sogenannten «ueila! Mobile Lounge» in Form von Konsu- mationsgutscheinen eingelöst werden können. Man möchte durch die «ueila! Mobile Lounge» und mit Unter- stützung der Stakeholder die Reisenden zusammenbringen und deren Austausch wie auch das Kennenlernen untereinan- der ermöglichen. In dieser Lounge wird eine spezifische App mit Simulationsfunktion zur Verfügung stehen, anhand der sich die Besucher in Bezug zur aktuellen örtlichen Situation über die verschiedenen Mobilitätsformen, deren Konsequen- zen aber auch konkrete intermodale Lösungsansätze informie- ren können. Damit sollen die Bedürfnisse der Nutzer bzw. Ver- kehrsteilnehmer erkannt und die Möglichkeit ge boten werden, in einen Austausch zu treten und so Informationen zu teilen. Um die Akzeptanz und Wirkung dieses neuartigen Lösungs- ansatzes zu prüfen, plant ueila! mit Partnern für das Jahr 2016 ein Pilotprojekt, bei dem die Services in Zusammen- arbeit mit Gemeinden getestet werden sollen. Dafür sucht ueila! derzeit noch weitere Partner und Sponsoren. Die Trägerschaft von ueila! ist eine Stiftung. Sämtliche Ein nahmen von Servicepartnern, Gönnern und Sponsoren flie- ssen in die Weiterentwicklung der Instrumente und Services. In Entwicklung: Datendrehscheibe Kt. Zürich Ausgehend von einer 2014 erstellten Machbarkeitsstudie ist man beim Kanton Zürich dabei, den Zugang auf vorhandene Daten der öffentlichen Behörden (statische und langfristig auch dynamische Informationen über Verkehrslage, Störungen und Gefahren) für Informationsdienstleister zu verbessern. Diese können die Daten als Grundlage für weiter gehende Informa tionen und Empfehlungen zuhanden der Endnutzer verwenden. Die Arbeiten sind Teil der Weiterentwicklung der «Regionalen Leitzentrale Verkehrsraum Zürich» (RL-VRZ). FACHARTIKEL ARTICLES TECHNIQUES 27