Systems COPS greift die im Asphaltstrassenbau bereits er- folgreich eingesetzte Mischgutkonzipierung PMA mit hohem Grobkornanteil und einer feinkörnigen standfesten Binde- mittel-/Mörtelphase auf. Während des Einbauvorganges sinkt der feinkörnige Mörtel nach unten ab, sodass innerhalb der oberen zehn Millimeter der Deckschicht eine offenporige Oberfläche entsteht. In Laborversuchen wurde die Betonre- zeptur so eingestellt, dass ein kontrolliertes Absetzverhalten des Zementleimes erreicht wird. Die Betonrezeptur muss möglichst stabil gegenüber Einflüssen von Witterung und Einbau sein, um die vorteilhaften akustischen Eigenschaften der fertigen Betondeckschicht sicherzustellen. Demonstration Eine Voraussetzung für die Umsetzung der Forschungser- gebnisse der Verbundprojekte Leiser Strassenverkehr in die Strassenbaupraxis ist die Erprobung und Bewertung der op- timierten Fahrbahnbeläge unter möglichst praxisnahen Be- dingungen. Zu diesem Zweck wurden nach dem Abschluss der Laborentwicklung Testfelder gebaut, um zu prüfen, ob die Herstellung der neuen Fahrbahnbeläge oder -aufbauten mit herkömmlichen Methoden möglich ist und ob die erzielten Gebrauchs- und Oberflächeneigenschaften den Erwartungen 4 | Herstellung der PMA-Deckschicht auf der BAB A 5 (links) und Prüfung der Einbautemperatur mittels Wärmebildkamera (rechts). 4 | Fabrication de la couche supérieure PMA sur l’autoroute A5 (à gauche) et contrôle de la température de mise en œuvre au moyen d’une caméra thermique (à droite). entsprechen, beispielsweise Griffigkeit, Ebenheit, Textur. Für den Bau von Testfeldern standen der BASt in LEISTRA3 Flächen auf dem NATO-Fliegerhorst in Geilenkirchen zur Verfügung. Weitere Testflächen entstanden auf Werksgelän- den in Treis-Karden und in Freilassing. Auf den Bundesautobahnen A 553 bei Brühl, A 3 bei Lohmar und A 5 bei Friedberg konnten Erprobungsstrecken mit ver- schiedenen PMA-Varianten hergestellt werden, die hinsicht- lich der Mischgut- und Einbauparameter untersucht wurden. Der weiterentwickelte AC D LOA wurde auf einer Teststrecke bei Düren eingebaut und beprobt. Um ihre bau- und lärmtech- nische Nutzungsdauer zu verfolgen, werden die Strecken in den nächsten Jahren durch die BASt messtechnisch unter- sucht und begleitet. Literatur [1] Verbundprojekt «Leiser Strassenverkehr – Reduzierte Reifen-Fahrbahn- Geräusche»: Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen, Heft S 37, 2005. [2] Verbundprojekt «Leiser Strassenverkehr 2»: Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen, Heft S 74, 2012. La recherche en Allemagne: Un projet de recherche interdisciplinaire contre le bruit de la circulation routière Dans le cadre du programme de recherche routière du Gouvernement fédéral allemand, les projets de coopéra- tion «Trafic silencieux» sont soutenus depuis plus de dix ans. En 2014, le projet «Trafic silencieux 3» (LEISTRA3) a été finalisé avec succès. Son principal objectif était de concevoir des mesures permettant de réduire le bruit de la circulation routière dans les agglomérations, qui sont particulièrement efficaces en raison de la forte densité de population. Plusieurs axes de recherche ont été explorés pour réduire durablement les bruits là où ils sont pro- duits. Pour le trafic régulier, il s’agit du point de contact entre les pneumatiques en mouvement et la chaussée. Des analyses approfondies portant sur les mécanismes d’interaction physiques et les émissions sonores induites ont constitué la base d’une optimisation acoustique des pneumatiques, des véhicules et des revêtements rou- tiers. On a cherché à réduire le niveau de bruit causé par le trafic routier de quatre à six dB(A) au total (mesures de champ acoustique lointain) par rapport au niveau tech- nique actuel. FR THEMA | THÈME | 23 VSS_SV_7_8_2015.pdf 23VSS_SV_7_8_2015.pdf 23 17.07.15 10:4417.07.15 10:44 VSS_SV_7_8_2015.pdf 23VSS_SV_7_8_2015.pdf 2317.07.1510:4417.07.1510:44