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VSS_12_2014

INFORMATIONEN | INFORMATIONS44 STRASSEUNDVERKEHRNR.12,DEZEMBER2014 ROUTEETTRAFICNo 12,DÉCEMBRE2014 DE Die FK- und FG-Präsidenten im Porträt Serie – Teil 3 Die Reorganisation der Fachgremien des VSS ist abgeschlossen. In der neuen Gremien- struktur gibt es neu sechs Fachkommissionen (FK) mit den dazugehörigen Normie- rungs- und Forschungskommissionen (NFK) sowie drei Fachgruppen (FG). Doch wer führt diese wichtigen Gremien eigentlich? Wir stellen Ihnen in einer kleinen Serie die jeweiligen Präsidenten vor. Nachdem wir in den letzten beiden Ausgaben bereits sechs Präsidenten vorgestellt haben, folgt heute mit Teil 3 der Abschluss. FK 6 – Agglo- & Stadtverkehr, ÖV | Agglo- & Stadtverkehr | Intermodalität | ÖV | Kombi- und Güterverkehr Walter Schaufelberger Dipl. Ing. ETH/SIA/SVI, CEO B+S AG, Ingeni- eure und Planer, Bern Alter: 53 Wohnort: Gümligen BE Wichtigste Stationen in Ihrer beruflichen Karriere? Beruf: Seit 1986 bei B+S AG zuerst als Verkehrsplaner/Verkehrsingenieur, spä- ter auch als Projektleiter, 1997–2010 Leiter der Verkehrsabteilung, seit 1997 Mitglied der Geschäftsleitung, seit 2011 CEO. Bedeutende Projekte: EU-For- schungs- und Infrastrukturprojekte in der Verkehrstelematik (Infoten, Trident, Easy Way Corvette und Serti), Projektlei- ter Gesamtverkehr für die Landesaus- stellung 2002, Gesamtprojektleiter NFA Strasse, Teilprojekt 10 Verkehrsmanage- ment Schweiz für das ASTRA, Trampro- jekte in den Agglomerationen Bern/ Zürich/Basel, grössere Verkehrsplanun- gen z.B. in Bern, Burgdorf, Luzern, Murten, Thun, Wittenberg (D), Zittau (D), Verkehrsplanung und Gesamtleitung Bypass Thun Nord, Verkehrsplanung Bahnhofplatz Bern und Eigerplatz Bern. Im VSS aktiv seit: 1997 Wichtigste Stationen/Projekte im VSS? 1997–2000 Mitglied sowie 2000–2008 Präsident EK 9.02, 2008–2013 Präsident der FK 9 Verkehrstelematik, seit Herbst 2014 Präsident der FK Stadt- und Agglomerationsverkehr, ÖV. Projekte im VSS: Normierung Verkehrs- telematik (z.B. SN 671921 Standardisierte Verkehrsinformation, SN 671972 Automa- tische Zustandserfassung im Strassenver- kehr mit digitaler Bildtechnik) und zahl- reiche Forschungen zu Themen wie Ge- staltung von unterirdischen Knoten, Ver- kehrsinformation, Verkehrserfassung und Verkehrsmanagement. Wo setzen Sie die Prioritäten in Ihrer FK in den nächsten Jahren? Die Städte und Agglomerationen stehen vor grossen Herausforderungen, wie sie die weiterhin wachsenden Mobilitätsbe- dürfnisse und die tägliche Verkehrsab- wicklung bewältigen können. Die Ver- kehrsräume sind begrenzt und können aufgrund der Siedlungsstrukturen und der erforderlichen Verträglichkeit des Verkehrs mit der Siedlung kaum erwei- tert werden. Für die FK 6 sehe ich in den nächsten Jahren die Priorität in der Entwicklung von Dokumenten und In- strumenten (Normen, Richtlinien, Leit- fäden, Merkblätter usw.), die die zielge- richtete und zweckmässige Gestaltung sowie den Betrieb des urbanen Ver- kehrsraumes aus gesamtheitlicher Sicht (maximale Leistungsfähigkeit für den Gesamtverkehr bzw. maximale Perso- nentransportkapazität, Priorisierung des leistungsfähigen öffentlichen Verkehrs, Stärkung des Langsamverkehrs usw.) ermöglichen. Ein zweiter Fokus liegt auf der Normierung für den strassengebun- denen öffentlichen Verkehr sowie die Regelung der offenen Fragen der Naht- stellen zwischen Schiene und Strasse. Welche Herausforderungen gilt es dabei zu bewältigen? An die urbanen Verkehrsräume wer- den unzählige Zielsetzungen und An- forderungen gestellt, die aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse in der Summe nicht erfüllbar sind. Dar- unter fallen die Anforderungen der verschiedenen Verkehrsträger MIV, ÖV, Velo- und Fussverkehr, des Gü- terverkehrs, städtebauliche und ge- stalterische Ansprüche sowie Vorga- ben zur Verträglichkeit mit der Sied- lung (z.B. Schutz vor Schadstoff- und Lärmimmissionen). Die grösste Her- ausforderung liegt nun darin, aus den Vorgaben zu den einzelnen, weit- gehend bereits normierten Ein- zelthemen Prioritäten zu setzen bzw. Kompromisse zu suchen, um best- mögliche Gesamtlösungen umsetzen zu können. Wo sehen Sie in Zukunft die grössten Herausforderungen für den VSS? Kernaufgabe des VSS und gleichzeitig auch grösste Herausforderung ist die laufende Aktualisierung und Weiterent- wicklung des Schweizer Normenwerks im Strassen- und Verkehrswesen. Die Milizorganisation des VSS erlaubt es ei- nerseits, die dazu notwendigen praxiso- rientierten und erfahrenen Expertinnen und Experten bestmöglich einzubinden, andererseits sind die Ressourcen ein- geschränkt, da diese Tätigkeit für alle nebenberuflich und bei Weitem nicht kostendeckend erfolgt. 054633_SV_12_2014.pdf 44054633_SV_12_2014.pdf 44 11.12.14 13:2311.12.14 13:23 054633_SV_12_2014.pdf 44054633_SV_12_2014.pdf 4411.12.1413:2311.12.1413:23

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