10 | Wirkungsbereich äquivalenter Quellen wert (Lqr) im Bereich Haltestellen. 10 | Champ d’action d’une valeur source équivalente (Lqr) dans la zone des arrêts. Die Messungen haben gezeigt, dass die Gesamtenergie (LE) für einen Haltevorgang, unabhängig des vorangehenden resp. nach- gehenden Geschwindigkeitsregimes, in etwa der Gesamtenergie einer Durchfahrt mit Geschwindigkeit v = 30 km/h entspricht. Basierend auf dem Betriebsbremsweg resp. der Beschleuni- gungsstrecke wurde der mittlere Weg eines Haltevorgangs (ab dem Zeitpunkt des Abbremsens bis zum Erreichen der Endge- schwindigkeit nach dem Haltevorgang) ermittelt. Der mittlere Weg beträgt (unter der Annahme, dass vor und nach der Halte- stelle dieselbe Geschwindigkeit gilt) zwischen 102 m bis 174 m (Mittelwert = 138 m). Unter der Berücksichtigung der oben auf- geführten Rand bedingungen wird empfohlen, im Haltestellen- bereich auf einer Länge von 140 m eine Geschwindigkeit von v = 30 km/h in den Berechnungen einzusetzen (siehe Abb. 10). Anmerkung: Bis anhin wurde der Haltestellenbereich in den Berechnungen nicht speziell berücksichtigt, d.h., im Halte- stellenbereich wurde die Geschwindigkeit vor resp. nach der Haltestelle eingesetzt. Zusammenfassung Basierend auf den Auswertungen resultieren folgende Er- kenntnisse: • Die Lärmpegelzunahme mit steigender Geschwindigkeit verläuft linear • Die lineare Zunahme (Steigung) ist bei allen gemessenen Tramtypen ähnlich • Rasengittersteine reduzieren die Lärmimmissionen um etwa 3 bis 4 dBA • Die Emissionen in Gefälls- resp. Steigungsstrecken > 3 % sind richtungsgetrennt zu ermitteln. Für die Steigungs- strecke ist ein Emissionszuschlag von max. 2,5 dBA vor- zunehmen • Im Haltstellenbereich ist auf einer Länge von 140 m ein äqui- valenter Quellenwert von v = 30 km/h zu berücksichtigen. sonRail-Emissionsmodell[1] Unter der Annahme, dass bei modernen Tramfahrzeugen die akustischen Emissionen in der Regel durch das Rollgeräusch dominiert werden, wurden exemplarisch die Vorbeifahrts- Ereignisenergiemessungen an vier Tramtypen bei unterschied- lichem Untergrund in den sonRAIL-Quellenmodell-Formalis- mus übersetzt. Die Rollgeräuschentstehung wird nachgebildet, indem ausgehend von der Rad- und Schienenrauheit zusam- men mit der Fahrzeuggeschwindigkeit eine System anregung ermittelt wird, die dann über eine Fahrzeug- und Oberbautrans- ferfunktion in eine abgestrahlte Schallleistung umgerechnet werden kann. Da bei Tramfahrzeugen die Rollgeräusch-Schall entstehungsmechanismen vergleichbar sind, bietet es sich an, Anzeige Sicherheit auf der ganzen Linie! Markierungen + Signalisationen • Stadt- und Gemeindestrassen • Kantonsstrassen • Autobahnen Tel. 0848 22 33 66 / Fax 0848 22 33 77 Morf AG Aspstrasse 6 8154 Oberglatt www.morf-ag.ch info@morf-ag.ch Filialen Emmenbrücke LU Niederurnen GL St. Gallen SG Cham ZG Trimmis GR Oberentfelden AG Oberglatt ZH FACHARTIKEL ARTICLES TECHNIQUES 24 STRASSE UND VERKEHR NR. 4, APRIL 2016 ROUTE ET TRAFIC N o 4, AVRIL 2016 Tel. 0848223366 / Fax 0848223377