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VSS_Verkehr_12_2015

1 | Gestuftes Kooperationsmodell (Foto: Hessen1 Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement, Wiesbaden). 1 | Modèle de coopération à plusieurs niveaux (photo: Hessen1 Mobil, gestion des routes et du trafic, Wiesbaden). Interoperabilität zwischen öffentlichem Verkehrsmanagement und individuellen Navigationsdiensten Routenvorschläge von Navigationsgeräten entsprechen oft nicht den Massnahmen der Strassenbehörden für eine effektive Verkehrslenkung. Folge ist neben einer Verunsicherung der Verkehrsteilnehmer eine Senkung der Effizienz kollektiver Verkehrsbeeinflussung. Die deutsche Bundesanstalt für Strassenwesen (BASt) untersuchte, unter welchen Vorausset- zungen eine Harmonisierung von öffentlichem Verkehrsmanagement und privaten Anbietern von Navigationsdiensten erzielt werden kann. Wer kennt das nicht: Die Anzeige der Verkehrsbeeinflussungsan- lage empfiehlt, der befahrenen Strasse weiter zu folgen. Das Navi- gationsgerät schlägt jedoch das Abbiegen auf eine Alternativstre- cke vor. Situationen wie diese führen bislang zu einer Verunsiche- rung der Verkehrsteilnehmer. Darüber hinaus kann eine effektive Verkehrsführung so vermindert werden. Derartigen Irritationen könnte in Zukunft ein Ende gesetzt werden. Die BASt beschreibt in einem soeben erschienenen Forschungsbericht Möglichkeiten, wie das öffentliche Verkehrsmanagement und private Anbieter von Navigationsdiensten besser zusammenarbeiten können. Aufgabenstellung Kollektive Verkehrsbeeinflussungsanlagen dienen dem Ziel, Verkehrsmengen optimal im Strassennetz zu verteilen, um die Sicherheit des Verkehrsablaufs sicherzustellen. Mithilfe von Na- DE vigationssystemen sollen individuelle Ziele bestmöglich erreicht werden können. Die grossflächige Nutzung von Navigationsgerä- ten übt jedoch einen stärker werdenden Einfluss auf die Vertei- lung des Verkehrs im Strassennetz aus. Dabei zeigt sich, dass die Effizienz der kollektiven Verkehrslenkung beeinträchtigt werden kann. Hinzu kommt, dass es durch die zunehmende Ausstattung des Strassennetzes mit dynamischen Wechselwegweisern immer häufiger geschieht, dass deren Anzeigen im Widerspruch zu den Routenvorschlägen der individuellen Navigation stehen. Die auf unterschiedlichen Grundlagen und auf voneinander ab- weichenden Zielvorstellungen beruhenden Streckenführungen können zu einer Verunsicherung der Verkehrsteilnehmer führen. Eine bessere Abstimmung der Verfahrensweisen beider Seiten kann zur Vermeidung dieser Widersprüchlichkeiten beitragen und gleichzeitig auch zu einem gegenseitigen, zusätzlichen Nut- zen führen. Erforderlich dafür ist eine enge Kooperation zwischen FACHARTIKEL ARTICLES TECHNIQUES26 STRASSEUNDVERKEHRNR.12,DEZEMBER2015 ROUTEETTRAFICNo 12,DÉCEMBRE2015

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